Akrobatik flug
LOOPING | SNAPROLL| SPIN | BARRELROLL
| HAMMERHEAD | CUBAN 8| SPIN
Route
Die Routenwahl definieren wir indidviduell nach Deinen Wünschen. Eine Idee siehst Du unten auf der Karte. Wir orientieren uns dabei am Kunstflug-Kodex der SAA (Swiss Aerobatic Association) um die Lärmbelastung über einem bestimmten Ort so gering wie möglich zu halten.
Programm
Beispiel (Zeiten nach Vereinbarung)
08.30 Eintreffen | Welcome Coffee im Restaurant (individuell)
09.00 Willkommen im Birrfeld | Begrüssung durch den Piloten
09.10 Briefing mit dem Piloten am Doppeldecker | Ausrüstung Notfallschirm
09.40 Besprechung Akrobatikprogramm
10.30 Einsteigen in den Doppeldecker | Warmlaufen Motor
11.00 Start Akrobatik Flug
11.45 Landung Birrfeld | Fotosession auf Tarmac (mit eigenen Kameras)
12.00 Verabschiedung durch den Piloten
Wann & Wo
Buchung Wähle bei der Anfrage einen Haupttermin und Zeitraum sowie 1-2 Ausweichdaten/Zeiten (Wetter/verfügbare Slot’s). Du erhältst eine Anfrage/Buchungsbestätigung.
Vor Ort Wir treffen uns vor dem AIS Birrfeld (Eingang zur Flugschule, bei der blauen automatischen Schiebetür)
Flugplatz Birrfeld | CH-5242 Lupfig
Wetter
Der Flug findet bei günstigen Sichtflugbedingungen (VFR) statt. Weitere Infos auf der Statuszeile oben auf dieser Website. Auf dieser Route ist kein Instrumentenflug (IFR) möglich.
Anzahl Teilnehmer
1 Personen pro Flug. Gruppen sind möglich.
Kosten
CHF 1160 Flugkosten mit 40 Min im Doppeldecker (7 Min Boden|33 Min Flug)
CHF 250 Miete Notfallschirm Passagier inkl. Montage- und Demontage Steuereinheiten
CHF 17 Landetaxe Birrfeld
CHF 1430 Gesamtpreis für 1 Person
Die angegebenen Flugzeiten sind Richtwerte. Es wird die effektive Betriebszeit mit CHF 29 pro Minute nach Betriebsstundenzähler berechnet (HOBBS Time). Das Flugzeug darf aufgrund Gewichtslimiten nur mit einem Passagier besetzt werden. Für Kunstflug wird die Steuervorrichtung im Flugzeug vor dem Flug montiert und nach dem Flug wieder demontiert. Das Tragen von einem Notfallschirme ist im Akroflug Pflicht. Landetaxen, Passagier oder Zollgebühren gemäss Bestimmungen des Flugplatzes. Die Flüge sind auf privater Basis, nichtkommerziell und zum Selbstkostenpreis. Flugpreis ist zahlbar im Voraus. Restzahlung vor Ort in bar oder Kreditkarte. Die Kreditkartengebühr ist nicht im Gesamtpreis enthalten.
Details
Looping
Die Figur gehört zu den einfacher zu fliegenden Kunstflugmanövern. Ziel des Wettbewerbspiloten ist es, den Kreis möglichst rund zu fliegen. Der Looping beginnt im raschen Horizontalflug. Um die Figur in einer Ebene zu fliegen, ist, z. B. durch seitlichen Blick zu den Flügelspitzen vor dem Horizont, zu kontrollieren, dass keine Querlage vorhanden ist. Durch koordiniertes Ziehen des Höhenruders wird der Vertikalkreis ausgeführt. Im Scheitelpunkt wird das Höhenruder einen Moment nachgelassen, da der Kreis sonst im oberen Bereich einem Ei gleichen würde. Die g-Belastung bleibt während der gesamten Flugfigur positiv, d. h. der Pilot hängt nie in den Gurten. Anschließend wird das Höhenruder wieder angezogen, um das Flugzeug abzufangen. Die Schwierigkeit des Loopings besteht darin, ihn wirklich kreisrund zu fliegen. Dabei kommt es (wie bei allen Kunstflugfiguren) darauf an, wie es für einen Zuschauer am Boden aussieht. Da das Flugzeug im oberen Teil des Loopings langsamer fliegt, muss dort auch die Drehrate kleiner sein. Weiter muss auch ein allfälliger Wind vom Piloten dadurch kompensiert werden, dass er die Drehrate in den verschiedenen Phasen der Figur entsprechend anpasst und bei Seitenwind sogar bewusst schiebt. Da der Pilot keinerlei direkte Anhaltspunkte hat, wie die Figur vom Boden aus aussieht, benötigt es sehr viel Erfahrung, um den Looping in allen Situationen wirklich sauber fliegen zu können, da Unsauberkeiten sofort sichtbar würden. Der Looping ist also gleichzeitig eine der einfachsten, aber gerade deshalb auch eine der schwierigsten Kunstflugfiguren.
Rollen
Eine gesteuerte Rolle (engl. Slow Roll) ist eine Kunstflugfigur aus dem Aresti-Katalog, bei der das Flugzeug einmal um seine Längsachse gerollt wird, wobei es die Flugrichtung beibehält. Die gesteuerte Rolle wird oft auch einfach nur Rolle genannt. Obwohl sie zur Grundausbildung im Kunstflug gehört, ist sie kein einfaches Manöver. Dabei muss bedacht werden, dass der Tragflügel gegenüber der Flugzeuglängsachse den Einstellwinkel besitzt. Im Rückenflug muss dann, einfach gesagt, die Längsachse um den doppelten Einstellwinkel nach oben gedrückt werden, damit der Anstellwinkel, Luftströmung gegenüber der Flügelsehne so liegt, dass das Flugzeug in der gewünschten Richtung weiterfliegt. Im Seitenflug muss der Flugzeugrumpf den Auftrieb bringen und demgemäß angestellt werden.
Um eine gesteuerte Rolle sauber zu fliegen, reicht es nicht, einfach nur das Querruder in die gewünschte Richtung zu legen und zu warten, bis sich das Flugzeug gedreht hat. Vor allem bei schwächer motorisierten Flugzeugen und bei Segelflugzeugen muss die Nase vor dem Rollen angehoben werden und während des Rollens ständig Fluglage und -richtung mit wohldosierten Höhen- und Seitenruderausschlägen korrigiert werden. Die gesteuerte Rolle kann nicht nur auf horizontalen, sondern auch auf vertikalen und auf 45°-Linien geflogen werden.
Auch viele der komplizierteren Figuren enthalten Rollen. Ein bekanntes Beispiel ist die Cuban 8. Es kann auch nur ein Teil einer Rolle geflogen werden, z. B. eine halbe Rolle in den Rückenflug. Wird die Rolle in mehrere Abschnitte unterteilt, in denen das Rollen kurz unterbrochen wird, so spricht man von einer Zeitenrolle.
Auch die Bezeichnung abgesetzte Rolle ist unter Kunstfliegern üblich. Eine ganze Rolle, die als vier Viertelrollen geflogen wird, heißt dann Vierzeitenrolle. Die gesteuerte Rolle heißt so, weil bei dieser Figur das Flugzeug jederzeit mit anliegender Strömung „normal“ gesteuert wird, im Gegensatz zur Snap Roll, bei der durch einen gezielt herbeigeführten einseitigen Strömungsabriss eine Autorotation ausgelöst wird. Die normale, einfache Rolle wird durch leichtes Hochziehen (um etwa 30°), um den Anstellwinkel zu vergrößern, eingeleitet und das Querruder in die gewünschte Richtung gelegt. Nun eiert das Flugzeug in die Rückenlage. Durch das vorherige Hochziehen stimmt nun so einigermaßen der Anstellwinkel für einen Geradeausflug. Weiter eiert das Flugzeug in die Normallage und nimmt ca. den normalen Anstellwinkel ein.
Hammerhead
Das Flugzeug wird mit einer hohen Geschwindigkeit von der horizontalen in eine vertikale Fluglage nach oben gebracht. Durch die Schwerkraft verringert sich die Geschwindigkeit; bei einer vom Flugzeug abhängigen Geschwindigkeit wird mittels des Seitenruders eine Drehung um 180° um die Hochachse eingeleitet. Das Flugzeug dreht dabei fast im Stillstand um seine Hochachse (die sich in diesem Augenblick parallel zum Boden befindet). Nach der Drehung fliegt es senkrecht nach unten und holt wieder Geschwindigkeit auf. Im Motorflug gehört der Turn zu den einfacher zu fliegenden Kunstflugfiguren. Der Turn ist eine der Figuren, die an der Prüfung zur Kunstflugberechtigung verlangt werden. Da während der vertikalen Phase des Manövers dem Auftrieb der Flügel kein Flugzeuggewicht entgegensteht, reißt auch bei abnehmender Geschwindigkeit zu keinem Zeitpunkt die Strömung ab: Bei Null g (G-Kraft) Auftrieb ist die Strömungsabrissgeschwindigkeit Null.
Spin
Ein Flugzeug gerät ins Trudeln (Spin), wenn bei einem großen Anstellwinkel die Strömung einseitig an einer Tragfläche abreißt. Dadurch bricht der Auftrieb an diesem Flügel zusammen, während gleichzeitig der Widerstand stark zunimmt, wodurch diese Fläche nach unten kippt und das Flugzeug sich korkenzieherähnlich nach unten zu drehen beginnt. Die Strömung am inneren Flügel bleibt dabei abgerissen, während sie am äußeren Flügel je nach Flugzeugmuster zumindest teilweise weiterhin anliegen oder auch ganz abreißen kann. Auf jeden Fall aber ist der Anstellwinkel der beiden Flügel und damit auch ihr Luftwiderstand unterschiedlich, wodurch der äußere Flügel gewissermaßen in einer Kreisbahn um den inneren herumfliegt.
Auch wenn die Sinkgeschwindigkeit beim Trudeln hoch ist, bleiben die eigentliche Fluggeschwindigkeit sowie auch die g-Belastung durch den hohen Strömungswiderstand gering. Der Strömungsabriss ist nicht abhängig von der Geschwindigkeit, sondern vom Anstellwinkel. Erst die Bedingung konstanten Auftriebs liefert einen Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Anstellwinkel, daher wird in Bezug auf den Normalflug normalerweise von der (1g-)Strömungsabrissgeschwindigkeit gesprochen.
Beim Kunstflug wird das Trudeln gewollt eingeleitet, indem bei einer niedrigen Fluggeschwindigkeit der Anstellwinkel durch weiteres Ziehen des Höhenruders immer weiter erhöht und durch Auslenken des Seitenruders eine Drehung um die Hochachse initiiert wird, wodurch die Strömung einseitig zum Abreißen gebracht wird.